Besuch des hessischen Landtags am 19. März 2013:
Auf Einladung unserer Landtags-Abgeordneten, Frau Astrid
Wallmann, besuchten wir eine Plenarsitzung des hessischen Landtags. Sie fühlt sich unserem Club eng verbunden und war auch bei unserer Gründungsveranstaltung vor 4 Jahren anwesend.
Es war ein Nachmittag „Landtag total“:
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Zunächst konnten wir eine Stunde lang eine
Plenarsitzung verfolgen
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Dann hatte sich Frau Wallmann bereit erklärt, mit
uns über die Arbeit im Landtag zu diskutieren
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Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das
historische Stadtschloss
Für uns alle war es das erste Mal, dass wir einer
Plenarsitzung live beiwohnen konnten. Der aktuelle Tagesordnungs-Punkt war die Regierungs-Erklärung des hessischen Innen- und Sportministers. Wir hörten den Teil „Sport-Förderung in Hessen“. Bei
diesem Thema gingen die Vorstellungen von Regierung und Opposition nur in kleinen Punkten auseinander. Deshalb hielten sich die Zwischenrufe des SPD-Oppositionsführers und der Beifall der
CDU/FDP in Grenzen. Nach einer Stunde passivem Zuhören waren wir froh, dass wir den Zuschauerraum verlassen
durften.
In einem Konferenzraum fand dann die Diskussion mit
Herrn Landau, einem Vertreter von Frau Wallmann statt, die verschnupft das Bett hüten musste. Jetzt wurden wir alle wieder richtig lebendig und bombardierten den CDU-Abgeordneten mit unseren
Eindrücken und Fragen. Wo waren all die Abgeordneten, deren Plätze leer waren? Ist die Redezeit immer so lang? Wie kann jeder Abgeordnete alle Details kennen und verstehen, über die er abstimmen
muss? Usw, usw.
Herr Landau zeigte sich sehr geduldig, kompetent,
engagiert und nahm sich über eine Stunde für unsere Anliegen Zeit. Er erklärte uns das Leben eines Abgeordneten zwischen Ausschuss-Arbeit, Plenarsitzungen, Wahlkreis-Arbeit und viel, viel Post.
Wir gaben ihm noch viele Ideen und Anregungen, wie man die Regierungsarbeit ohne solche langen Monologe viel effektiver gestalten könnte und sprachen von „Demokratie 2.0“. Schmunzelnd antwortete
er: „Wie wollen Sie ein System ändern, in dem weit über 80 % der Abgeordneten Lehrer oder Juristen sind?!“
Als letzten Teil erlebten wir eine wunderbare Führung
durch das historische Stadtschloss. Von außen völlig unscheinbar eröffnet sich innen eine Pracht mit herrlichen Parkett-Arbeiten und prunkvollen Decken-Arbeiten. Handwerkliche Kunst vom Feinsten,
die sich der Herzog von Nassau hier bauen ließ.
Die Führerin schaffte es, Ihre eigene Begeisterung auf
uns überspringen zu lassen und erzählte uns viele spannende Details aus der Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner.
Unser gemeinsames Abendessen im Hotel Klee war geprägt
durch die vielen Eindrücke und die neuen Erkenntnisse über unsere Stadt. Vieles, was uns täglich umgibt, sehen wir jetzt mit völlig neuen Augen.